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Das Immergrün wurde in der Antike und im Mittelalter als Heilpflanze genutzt.
Heutzutage wird es nicht mehr angewendet, denn durch das enthaltene Vincamin wird die Zahl der Leukozyten gesenkt und dadurch kommt es zu einer höheren Infektanfälligkeit.
Früher wurden aus Ranken von Immergrün Braut- und Totenkränze gebunden. Wenn aus einer Pflanze ein Totenkranz gebunden wurde, durfte von dieser Pflanze kein Brautstrauß mehr gebunden werden, da der Volksglaube sagt, daß die Braut sonst nicht mehr lange zu leben hätte.
»Mit Immergrün kann man auch Hexen entlarven. Dazu muß man einen Immergrünzweig pflücken, in einer Pfanne Öl heiß machen und dann ein Immergrünblatt unter dem Nennen des Namens der vermeintlichen Hexe hineinwerfen. Wenn das Blatt herausspringt, ist die Hexe überführt.«
Eigenschaften: blutdrucksenkend, harntreibend, schleimlösend, ...
Verwendung: wegen seiner Giftigkeit nicht mehr in der Naturheilkunde verwendet – nur in der Homöopathie
In der Schulmedizin werden aus Immergrün hergestellte Medikamente bei der Therapie von Leukämie eingesetzt.
Inhaltsstoffe: über 40 verschiedene Alkaloide – Hauptalkaloid Vincamin, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Saponine, ...
Vergiftungserscheinungen äußern sich durch starke Blutdrucksenkung, Herz-, Kreislauf- und Atembeschwerden, sowie Magenschmerzen und Durchfall.
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