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Wer kennt nicht das Kinderlied »Ein Männlein steht im Walde« von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben aus dem Jahr 1843. Des Rätsels Lösung ist die Hagebutte.
Wer man am Heiligen Abend und zu Silvester und Neujahr je drei frische Hagebutten ißt, sollte im kommenden Jahr vor »Verhexung« und Krankheiten geschützt sein.
Die Hagebutte ist die Sammelnußfrucht verschiedener Rosenarten, besonders der Hunds-Rose. Hagebutten werden erst ab dem Spätherbst geerntet; man kann sie auch noch im Winter ernten. Je später man sie erntet, desto süßer sind sie. Sie werden gerne zu Marmeladen oder Likören verarbeitet.
Eigenschaften: schwach abführend, immunstärkend, harn- und schweißtreibend, ...
Verwendung: bei Erkältung, zur Immunstärkung, ...
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Pektine, Fruchtsäuren, Vitamin B-Komplex, Flavenoide, Gerbstoffe, Zucker, ...
100 g frische Hagebutten enthalten bis zu 1250 mg Vitamin C.
3 frische Hagebutten entkernen und die Hagebuttenschalen mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Wer will, kann auch noch gerne etwas Apfelschale dazugeben und nach dem Abseihen mit Honig süßen. Dieser Tee kann das ganze Jahr genossen werden, im Winter als wärmendes Getränk und im Sommer als Eistee.
2 EL frische oder getrocknete Kerne in 1/2 l kaltem Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Tag ca. 30 Minuten kochen und danach durch einen Kaffeefilter (wegen den Haaren auf den Kernen) abseihen. Dieser Tee hat eine entwässernde Wirkung und wird oft bei Rheuma, Nieren- und Blasensteinen sowie zur Blutreinigung getrunken. Da Hagebuttenkerne neben Kieselsäure auch Vanillin enthalten, schmeckt dieser Tee leicht nach Vanille.
Frische Hagebutten in einen Topf geben, und soviel Wasser dazugeben, daß der Boden damit bedeckt ist. Danach alles aufkochen und für ca. 1/2 Stunde leicht köcheln lassen. Die weichgedünsteten Hagebutten durch die Flotte Lotte drehen, und dann das Mus durch ein feines Sieb passieren. Dieses Mus kann entweder pur gegessen werden (hält im Kühlschrank einige Tage), oder man verarbeitet es weiter zu Marmelade oder zu Chutney.
Hagebuttenmus mit dem Mark der Vanilleschote mischen und mit Gelierzucker einkochen.
Aus dem Honig und Rotwein einen Sirup kochen. Diesen Sirup mit dem Hagebuttenmus nochmals aufkochen, und heiß in Gläser abfüllen und gleich verschließen.
Schalotten, Äpfel, Chilischoten und Ingwer in kleine Stücke schneiden, mit dem Hagebuttenmus, dem Apfelessig und den Gewürzen in einen Kochtopf geben und für ca. 1/2 Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen. Danach die Gewürze entfernen, und das Chutney mit Gelierzucker einkochen.
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