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Rotklee, von manchen Gartenbesitzern als Unkraut gehaßt, ist eine wertvolle Pflanze in der Naturheilkunde und in der Küche. In China und in vielen osteuropäischen Ländern wird Rotklee als Heilkraut angebaut. Auch Hummeln, Bienen und Schmetterlinge lieben den süßen Nektar von Rotklee.
Klee gehört auch zu den magischen Pflanzen. Er lockt Elfen an, und Hexen sollen in seiner Nähe ihre Macht verlieren. Ein vierblättriges Kleeblatt, in seine Kleider eingenäht, schützt vor Unglück auf Reisen.
In Irland ist Klee ein Nationalsymbol. Alle Iren tragen am 17. März, ihrem St. Patrick's Day, ein dreiblättriges Kleeblatt, den Shamrock. Deshalb enthält auch die irische Flagge die Farbe Grün. Auch in den Brautsträußen spielt Rotklee eine große Rolle, er steht für Liebeszauber und Fruchtbarkeit.
Eigenschaften: krampflösend, harntreibend, blutreinigend, entzündungshemmend, antibakteriell, antimykotisch, ...
Verwendung: zur Wundbehandlung, in der Menopause bei Menstruationsbeschwerden, bei Leberbeschwerden, Rheuma, Gicht, Verstopfung, ...
Inhaltstoffe: Phytohormone, Mineralstoffe, Flavonoide, Salicylsäure, Cumarine, Glycoside, Vitamine, ...
Rotklee enthält bestimmte Isoflavone wie Genistein, Daidzein, Biochanin A und Formononetin. Diese Phytoöstrogene ähneln dem menschlichen Hormon Östrogen und wirken daher ausgleichend auf den Hormonspiegel, sowohl bei Mangel als auch bei Überschuß. Studien haben auch eine vorbeugende Wirkung von Rotklee gegen Osteoporose festgestellt.
1 TL Rotkleeblüten mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen, und 3 mal täglich eine Tasse trinken. Dieser Tee hilft nicht nur bei Menstruationsbeschwerden und allen Beschwerden in den Wechseljahren, wie Schlaflosigkeit, Schweißausbrüchen und innerer Unruhe, sondern auch bei Verstopfung, zur Blutreinigung oder als Gurgellösung bei entzündetem Zahnfleisch.
Sitzbäder, die einen Aufguß aus Rotkleeblüten enthalten, helfen gegen vaginalen Juckreiz, Weißfluss und trockene Scheidenhaut.
Rotkleeblüten finden auch schon sehr oft Anwendung in der Küche. Während der Blütezeit verwende ich die Blüten in Aufstrichen, für Kräuterbutter oder in Salaten. Aber auch als Sirup oder Gelee schmeckt der Rotklee sehr gut.
Rotkleeblüten, Frauenmantel, Schafgarbe und die in Scheiben geschnittene Zitrone in eine Schüssel geben, mit heißem Wasser übergießen, und über Nacht zugedeckt stehen lassen. Am nächsten Tag alles durch ein Sieb abseihen und mit Gelierzucker laut Packungsanleitung einkochen. Wer mag, kann vor dem Abfüllen noch Rotkleeblüten in das Gelee geben.
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