Pflanze des Monats

Olivenkraut (Santolina viridis)

Ursprünglich stammt die winterharte Pflanze aus Portugal und Spanien und aus dem Norden Marokkos. Olivenkraut wurde schon in der Antike und im Mittelalter als Heilpflanze verwendet.

Das Olivenkraut gehört zur Gattung der Heiligenkräuter und wird auch als »Grünes Heiligenkraut« bezeichnet. Der Name Heiligenkraut (Santolina) leitet sich von den lateinischen Worten »sanctus« für heilig und »linum« für Flachs her.

Eigenschaften: antibakteriell, antimikrobiell, antifungal, entzündungshemmend, krampflösend, schmerzlindernd, verdauungsfördernd, appetitanregend, ...

Verwendung: gegen Magenkrämpfe, Blähungen, Verstopfung, Blasenentzündung, Husten, früher auch gegen Wurmbefall, ...

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherische Öle, ...

Olivenkraut-Tee

1 TL Olivenkraut mit 250 ml heißem Wasser übergießen und 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen, und 3 mal täglich eine Tasse trinken. Dieser Tee hilft bei Blähungen, Magenkrämpfen, Erkrankungen des Verdauungssystems wie Magen-Darm-Grippe (nachweislich antibakteriell gegen Escherichia coli und Klebsiella aerogenes, früher Enterobacter aerogenes) oder Blasenentzündung.

Das Olivenkraut wird auch gerne wegen seines zitronig frischen und olivenähnlichen Geschmackes in der Küche verwendet. Die gehackten Blätter, aber auch die Blüten, passen besonders gut zu mediterranen Gerichten. Olivenkraut sollte beim Kochen erst zum Schluß dazugegeben werden, da es sonst sein Aroma verliert. Ich verwende Olivenkraut gerne in Kräuterbutter und zu frischem Schafs- oder Ziegenkäse.

Wer Olivenkraut konservieren möchte, sollte es entweder einfrieren oder in Essig oder Öl einlegen; beim Trocknen verliert das Kraut sehr viel von den ätherischen Ölen und daher an Geschmack.

Das Olivenkraut eignet sich auch sehr gut zur natürlichen Parasiten- und Insektenbekämpfung; es vertreibt Motten und Ameisen.

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