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Die Tagetes stammt ursprünglich aus Mexiko und Mittelamerika; weltweit gibt es ca. 60 Arten. In Mexiko wird die Tagetes lucida (Würz-Tagetes oder Winterestragon) gerne als Gewürz oder für Tee verwendet. Diese Tagetesart blüht erst im Oktober und ihr Geschmack erinnert an Anis und Waldmeister.
Namensgeber für die Pflanze ist der etruskische Gott Tages, der Gott der Weisheit.
In Indien gehört die Tagetes zu den heiligen Pflanzen. Verbrennungsstätten, und auch die Wege dorthin, werden mit Girlanden aus Tagetes geschmückt.
Die Tagetes ist im Garten nicht nur ein schöner blühender Farbfleck, sondern vertreibt mit ihren Duftstoffen auch lästige Insekten wie Fliegen, Kartoffelkäfer und Fadenwürmer (Nematoden). Fadenwürmer werden von dem Duftstoff Terthiophen in der Tageteswurzel angezogen. Dringen die Fadenwürmer dann in die Wurzel ein, tötet die Pflanze sie ab. Die Duftstoffe der Tagetes haben auch eine stark anziehende Wirkung auf Schnecken; daher setzen viele Gärtner die Tagetes als Ablenkungsfutter zwischen die Gartenpflanzen.
Eigenschaften: fiebersenkend, leicht psychedelisch, schweißtreibend, schmerzstillend, beruhigend, ...
Verwendung: gegen Erkältungen, Magenschmerzen, Menstruationsstörungen, Depressionen, ...
Inhaltsstoffe: Cumarin, ätherische Öle, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Lutein, ...
2 Tropfen ätherisches Öl in eine Tasse Augentrost-Tee soll vorbeugend gegen Nachtblindheit helfen. Auch gegen Muskelkater und Nervenschmerzen kann man das ätherische Öl gut verwenden; einige Tropfen in ein Massageöl geben und die betroffene Stelle damit einreiben.
Tee aus Tagetes sollte nur mit Vorbehalt genossen werden; schon 2 bis 3 Tassen haben eine leicht psychedelische und narkotisierende Wirkung.
Tagetes enthalten Lutein. Lutein und Zeaxanthin sind zwei pflanzliche Carotinoide, die beim Menschen im Gelben Fleck der Netzhaut angereichert werden und die Sehzellen vor kurzwelligem Licht und freien Radikalen schützen. Lutein (lat. luteus goldgelb) wird auch als Lebensmittelfarbe (E 161b) verwendet.
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