Pflanze des Monats

Maiglöckchen (Convallaria majalis)

Der sprichwörtliche Duft »bricht das Eis des Winters und der Herzen« stellte schon der deutsche Dichter Heinrich Heine (1797–1856) fest.

Das Maiglöckchen war schon immer Glücks- und Liebessymbol; in der Blumensprache drücken Maiglöckchen »innige Liebe« aus. Das Grün der Blätter steht für Hoffnung, das Weiß der Blüten für Reinheit und das Rot der Beeren für Leidenschaft.

In der griechischen Mythologie war das Maiglöckchen ein Geschenk Apolls an seinen Sohn Asklepios, den Gott der Heilkunst. Daher ist das Maiglöckchen auch ein Symbol der Heilkunst; auf vielen mittelalterlichen Gemälden halten Ärzte es als Blumenstrauß in den Händen.

Eigenschaften: herzstärkend, abführend, brechreizerzeugend, ...

Verwendung: wegen seiner Giftigkeit nicht in der Naturheilkunde verwendet – nur in der Homöopathie

Inhaltsstoffe: Digitalis-Glykoside, ätherische Öle, Flavonoide, Saponine, ...

Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Blüten und Früchte. Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Schwindel, Brustbeklemmung bis hin zum Herzstillstand.

Das Blütenöl des Maiglöckchens wird häufig als frühlingshafter Duft Parfüms zugesetzt.

Achtung! Maiglöckchen dürfen in der freien Natur nicht gesammelt werden, denn sie stehen unter Naturschutz!

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