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Beeren vom Bittersüßen Nachtschatten wurden schon im Sarkophag des Pharaos Tutenchamun gefunden.
Der Name Bittersüß stammt daher, daß die giftigen reifen roten Beeren zuerst bitter und dann süß schmecken. Alle Teile des Strauches enthalten giftige Steroidalkaloide. Wobei in den reifen roten Beeren die wenigsten Steroidalkaloide enthalten sind. Laut Literatur kann schon der Verzehr von wenigen Beeren zum Tod durch Atemlähmung führen.
Der Name Nachtschatten leitet sich von dem althochdeutschen Wort »nahtschado« ab, was soviel wie »nächtlicher Schaden« bedeutet. Vermutlich war damit nächtliches Aufschrecken, Beklemmungsgefühle bzw. Albträume gemeint. Im Mittelalter wurden solche nächtlichen Beklemmungsgefühle meistens Dämonen zugeschrieben, die sich in der Nacht auf die Brust des Schläfers setzen. Daher heißt die Pflanze oft auch »Alb-Kraut« oder »Alb-Ranke«. Besonders Kindern wurde die Pflanze oft in die Wiege gelegt, damit sie vor nächtlichen Dämonen geschützt seien. Auch dem Vieh band man Kränze aus Bittersüßem Nachtschatten gegen Atemprobleme um.
Eigenschaften: antiviral, antimikrobiell, entzündungshemmend, schmerzstillend, antiallergisch, schleimhautreizend, narkotisierend, tödlich giftig, ...
Verwendung: bei Neurodermitis, Dermatitis, Ekzemen, Gicht, Husten, Rheuma, ...
Inhaltsstoffe: Alkaloide, Atropin, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponine, Solanin, Steroidalkaloide, Stigmasterol, Tomatidenol, ...
Wer Bittersüßen Nachtschatten als Naturheilmittel verwenden möchte, sollte sich die Droge in der Apotheke oder im Reformhaus besorgen.
1 TL Kraut vom Bittersüßen Nachtschatten mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen.
Diesen Blutreinigungstee in kleinen Mengen über den Tag verteilt trinken. Die Dosis darf nicht gesteigert werden.
Wichtig: Innere Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht!
Diesen Tee kann man auch für Waschungen oder Umschläge gegen Ekzeme und Hautausschläge verwenden. Ein Baumwolltuch damit tränken und auf die betroffene Stelle legen.
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