Pflanze des Monats

Hopfen (Humulus lupulus)

»Hopfen und Malz, Gott erhalt's!«

Wer kennt diesen Spruch nicht – aber warum wird Hopfen für Bier überhaupt verwendet. Durch den Hopfen bekommt das Bier erst seinen leicht bitteren Geschmack, und wird dadurch auch länger haltbar, weshalb im 18. und 19. Jahrhundert wegen fehlender Kühlmöglichkeiten meistens mit einem hohen Hopfenanteil gebraut wurde.

Es gibt 2 Arten von Hopfen, die für die Bierherstellung verwendet werden:
Bitterhopfen, dieser enthält viele Bitterstoffe und wird deshalb vorwiegend zum schlichten Bittern des Bieres verwendet und
Aromahopfen, der dem Bier durch den hohen Anteil an Aromaölen erst die verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt

Aber nicht nur zur Bierherstellung kann man Hopfen verwenden, sondern es gibt auch sehr viele Anwendungen in der Naturheilkunde.

Eigenschaften: antibakteriell, beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend, tonisierend, schlaffördernd, ...

Verwendung: bei nervösen Magenbeschwerden, Schlafstörungen, bei Östrogenmangel, Menstruationsbeschwerden, Migräne, Angstzuständen, Blasenentzündung, ...

Inhaltsstoffe: östrogenwirksame Flavonoide wie Hopein (8-Prenylnaringenin), Hopfenbitter, ätherische Öle, Gerbsäure, Harze, Farnesol, Mineralstoffe, ...

Vorsicht beim Sammeln von frischen Hopfendolden – dabei kann es zur Hopfenkrankheit kommen. Diese ist eine allergische Reaktion, wie z.B. Kopfschmerzen, Hautausschläge, Bindehautentzündung und Schläfrigkeit.

Hopfentee

2 TL frische Hopfendolden mit 1/4 l kochendem Wassers übergießen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. 2 bis 3 Tassen davon am Tag verteilt trinken. Hopfentee wird meistens bei Östrogenmangel getrunken. Hopfen enthält eine chemische Verbindung, die mit dem weiblichen Hormon Östrogen verwandt ist. Hopfentee hat aber auch eine sehr stark beruhigende Wirkung, daher findet man ihn auch in vielen Teemischungen gegen Einschlafstörungen. Eine der häufigsten Mischungen besteht zu gleichen Teilen aus: Hopfendolden, Baldrian und Zitronenmelisse.

Kräuterschlafkissen

Ich verwende für meine Kräuterkissen immer einen alten Polsterbezug aus Baumwolle oder Leinen. In diesen Polsterbezug gebe ich ca. 500 bis 600 g verschiedene getrocknete Kräuterblüten und -blätter von 3 bis max. 5 Pflanzen. Wenn das Kräuterkissen seinen Duft verliert, lege ich es über Tag an einen sonnigen Platz, damit es am Abend wieder frisch duftet.

Welches Kraut für mein Kräuterkissen?

Hopfenzapfen wirken beruhigend und schlaffördernd
Johanniskrautblüten und -blätter wirken beruhigend auf Nerven und Psyche
Lavendelblüten wirken beruhigend und halten lästige Insekten, wie Gelsen, fern
Ringelblumenblüten und-blätter wirken beruhigend auf Bronchien
Rosenblätter wirken beruhigend und schlaffördernd
Salbeiblätter wirken beruhigend, besonders bei Atemwegsentzündungen
Lindenblüten wirken beruhigend auf Nerven und Psyche
Zitronenmelissenblätter wirken beruhigend auf Psyche und schlaffördernd
Walnussblätter wirken gegen lästige Insekten, wie Gelsen
Schafgarbenblüten wirken beruhigend
Thymian wirkt beruhigend bei Husten und Bronchitis
Zirbenspäne wirken schlaffördernd und herzberuhigend
Pfefferminzblätter wirken beruhigend und schmerzlindernd bei Kopfschmerzen

Bier ist nicht nur zum Trinken sehr gut, sondern eignet sich auch sehr gut zum Kochen.

Schnelles Bierbrot

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Backrohr auf 190°C bei Unter- und Oberstufe vorheizen. Den Teig in eine befettete Kastenform geben und im vorgeheizten Backrohr ca. 60 Minuten backen. Brot noch heiß aus der Kastenform geben und am Küchenrost auskühlen lassen.

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