Pflanze des Monats

Leberblümchen (Hepatica nobilis)

Im Frühling die blauen Blüten und im Herbst die Blätter, die unserer Leber ähnlich schauen.

Wer im Frühling die ersten drei Blüten verschluckt, bleibt das ganze Jahr über vom Fieber verschont.

Aber Vorsicht die frische Pflanze enthält Protoanemonin. Bei Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten kann es zu Rötungen, Juckreiz und Blasenbildung kommen. Beim Trocknen der Pflanze wird das Protoanemonin in Anemonin und Anemoninsäure umgewandelt – diese Stoffe sind ungiftig.

Eigenschaften: leberschützend, schleimlösend, harntreibend, schmerzstillend, ...

Verwendung: bei Husten, Leberschwäche, Gallensteinen, Blasenbeschwerden, ...

Inhaltsstoffe: Protoanemonin in der frischen Pflanze, Gerbstoffe, Saponine, Anthocyane, Harze, ...

Im ersten gedruckten Kräuterbuch »Garten der Gesundheit« von 1485 wird das Leberblümchen als Heilpflanze für Leberleiden beschrieben: »Ein Trank von diesem Kraut ist sehr gut der bösen Leber und erfrischt sie. Epatica in Wein gelegt und davon getrunken, heilt die Gelbsucht.«

Leberblümchen-Wein

Die getrockneten Leberblümchenblüten mit dem Weißwein übergießen und 2 Wochen an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Platz ziehen lassen. Einmal täglich schütteln. Nach 2 Wochen den Wein über einen Kaffeefilter abseihen. Bei Verdauungsstörungen täglich 3 mal 1 TL einnehmen.

Leberblümchen-Tee

1 EL getrocknetes Kraut wird mit 250 ml kaltem Wasser übergossen und über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Dieser Tee wird bei Leber- oder Gallenkrankheiten getrunken. Die Einnahme sollte aber immer vorher mit einem Arzt abgeklärt werden. Tee über den Tag verteilt schluckweise trinken.

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