 |
 |
|
|
Die bei uns im Garten wachsende Karotte ist wahrscheinlich eine Kreuzung aus der Wilden Möhre (Daucus carota subsp. carota), der südeuropäischen Daucus carota subsp. maximus und der orientalischen Daucus carota subsp. afghanicus. Die Wilde Möhre hat eine weiße Wurzel, sie enthält fast kein Carotin. Es gibt weltweit ca. 100 verschiedene Karottensorten. Karotten variieren nicht nur in der Farbe, von weiß über rosa bis dunkelviolett, sondern auch in der Form, von rund bis lang, von gerade bis krumm.
Eigenschaften: stoffwechselanregend, entzündungshemmend, harntreibend, nachgeburtsfördernd (Samen), samenfördernd, krebshemmend, ...
Verwendung: bei Sonnenbrand, bei Sodbrennen, gegen Durchfall, bei Lichtempfindlichkeit der Augen, gegen Madenwürmer bei Kleinkindern, als leichtes Entwurmungsmittel für Hunde und Katzen, ...
Inhaltsstoffe: α- und β-Carotin (»Provitamin A«, eine Vorstufe von Vitamin A), Zucker, Vitamine (A, B und C), Eisen, Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium, ätherische Öle, ...
Karottensaft hat eine regulierende Wirkung auf die Magensaftabsonderung. Daher bei Sodbrennen 1/4 l frisch gepressten Saft trinken.
Die feingeriebene Karotte in ein Glas geben und mit Öl übergießen. Das Glas mit einem Leinen- oder Baumwolltuch gut abdecken. Diese Ölmischung ca. 3 Wochen an einem hellen Ort stehen lassen, und einmal am Tag schütteln. Nach 3 Wochen das Öl abseihen und dunkel und kühl lagern.
Karottenöl als Kurpackung gegen Haarspliss: Karottenöl leicht erwärmen und in die Haarspitzen einmassieren. Karottenöl für ca. 15 Minuten einwirken lassen und danach mit warmem Wasser gut ausspülen. Personen mit trockener Kopfhaut oder Schuppen sollten Karottenöl nicht auf die Kopfhaut bringen, da das Karottenöl zu Fleckenbildung führen kann. Bei sehr hellen Haaren zuerst an einer kleinen Stelle ausprobieren; normalerweise kommt es bei den Haaren zu keiner Verfärbung, da der Farbstoff von den Haaren nicht aufgenommen wird.
Karottenöl wird auch oft als Pflege bei blasser, müder oder unreiner Haut verwendet. Wegen seiner färbenden Wirkung verwenden viele Karottenöl auch als Selbstbräunungscreme. Aber Vorsicht: bei zu langer Verwendung kann es zu einer leichten Austrocknung der Haut kommen.
Wie viel Zinkoxid für welchen Lichtschutzfaktor?
| 5% Zinkoxid | für LSF 2 bis 5 | |
| 10% Zinkoxid | für LSF 6 bis 11 | |
| 15% Zinkoxid | für LSF 12 bis 19 | |
| 20% Zinkoxid | für LSF 20 und höher |
Bienenwachs, Kokosöl und Sesamöl in ein Glas geben und im kochenden Wasserbad stehen lassen, bis das Kokosfett und Bienenwachs geschmolzen sind. Danach das Glas aus dem Wasserbad geben und Karottenöl und Zinkoxid oder Himbeerkerneöl einrühren. Alles in eine Cremedose abfüllen und warten bis es ausgehärtet ist. Die fertige Sonnencreme dunkel lagern. Haltbarkeit dieser Sonnencreme ca. 1 Jahr. Kokosöl hat einen LSF von ca. 4 und wird auch gerne als natürlicher Zeckenschutz verwendet. Sesamöl wirkt hautpflegend und hat auch einen LSF von ca. 4. Himbeersamenöl bzw. Himbeerkerneöl haben einen LSF von 30 bis 45.
Wer will, kann noch 10–20 Tropfen ätherische Öle dazugeben. Am besten man verwendet Lavendelöl und/oder Nelkenöl, denn diese 2 Öle wirken sehr gut gegen lästige Insekten, wie z.B. Mücken. Zitrosöle sollte man vermeiden, denn sie fördern Sonnenbrand.
Gerade bei der Ernährung von Kleinst- und Kleinkindern, aber auch in der Diätküche wird sie sehr gerne verwendet. Karotten fördern die Blut- und Zahnbildung und unterstützen die natürliche Widerstandskraft gegen Krankheiten. Karottenbrei wird Kleinkindern auch oft bei Durchfall verabreicht. Wegen des hohen Pektin-Gehaltes und wegen den leicht bakteriostatisch wirkenden ätherischen Ölen hat die Karotte eine stopfende Wirkung.
Karotten, Äpfel und Ingwer schälen und grob reiben. Zusammen mit dem Sanddornmus und Gelierzucker einkochen.
Diese Marmelade schmeckt nicht nur sehr gut, sondern ist auch eine wahre Vitaminbombe.
© 2017 
Impressum