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Der Vogelbeerbaum wird bei uns meistens als Eberesche bezeichnet. Diese Bezeichnung leitet sich wahrscheinlich von dem mittelhochdeutschen Wort »eberboum« und von der Esche ab. Die Blätter der Eberesche und der Esche schauen sich sehr ähnlich. Eberesche und Esche sind aber nicht verwandt.
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoff, Parasorbinsäure, Gerbstoff, Aprotonit, Apfel- und Zitronensäure, Bernsteinsäure, Vitamin C, ...
Eigenschaften: zusammenziehend, kühlend, verdauungsfördernd, harntreibend, ...
Verwendung: Verdauungsprobleme, Gallensteine, Blasenentzündung, Nierenunterfunktion, Bronchitis, ...
Am 1. Tag kaut man 1 Beere, am 2. Tag kaut man 2 Beeren, bis zum 15. Tag jeweils eine Beere mehr. Nach dem 15. Tag kaut man immer eine Beere pro Tag weniger. Diese Kur hilft bei Nierensteinen - aber unbedingt vorher mit einem Arzt absprechen.
1 EL getrocknete und zerkleinerte Blätter und Blüten in 1/4 l Wasser kurz aufkochen und ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, anschließend abseihen. 3 Tassen am Tag trinken, aber nicht länger als 2 bis 3 Wochen. Dieser Tee hilft gegen Husten, Bronchitis und Magenverstimmung.
Daß Vogelbeeren giftig sind, ist ein alter Irrglaube. Die rohen Früchte enthalten Parasorbinsäure. Diese kann beim Verzehr von rohen Früchten zu Durchfall und Erbrechen führen. Beim Kochen oder Einfrieren wandelt die Hitze bzw. die Kälte die bittere Parasorbinsäure in Sorbinsäure um. Diese Säure kann der Körper dagegen gut aufnehmen. Meistens ist beim Vogelbeersammeln das größere Problem, daß die Vögel oft schneller sind. Am besten wäre es, die Beeren erst nach dem ersten Frost zu ernten. Oder man friert die geernteten Beeren für 48 Stunden ein.
Zubereitung: Alle Zutaten in ein großes Glas geben, mit Wodka oder Ansatzschnaps übergießen, und ca. 12 Wochen lang ziehen lassen. Die Mischung einmal täglich gut durchschütteln. Nach 12 Wochen alles durch ein Sieb abseihen und den fertigen Vogelbeer-Apfel-Likör dunkel und kühl lagern.
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