Pflanze des Monats

Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)

Das Pfennigkraut ist nicht nur ein schöner gelbblühender Bodendecker im Garten, sondern auch eine alte Heilpflanze, die früher in jedem Bauerngarten angebaut wurde. Im Mittelalter wurde das Pfennigkraut wegen seiner vielen Anwendungsmöglichkeiten auch als Tausendkrankheitskraut bezeichnet. Der Name Pfennigkraut kommt daher, daß die Blätter so groß wie ein Pfennigstück sind.

Eigenschaften: wundheilend, schleimlösend, entwässernd, krampflösend, schmerzlindernd, ...

Verwendung: Husten, Durchfall, schlechtheilende nässende Wunden, Magen- und Darmprobleme, Rheuma, Blasenentzündung, ...

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Schleimstoffe, Saponin, Kieselsäure, Kalium, Primverase (Enzym), ...

Pfennigkraut-Tee

2 Teelöffel frisches oder 1 Teelöffel getrocknetes Pfennigkraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Von diesem Tee 2 Tassen am Tag bei chronischem Husten trinken. Dieser Tee eignet sich auch gut als Gurgellösung bei Zahnfleischentzündungen.

Auflagen mit Pfennigkraut

Je 3 Teelöffel frisches oder 1 1/2 Teelöffel getrocknetes Pfennigkraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Mit diesem Tee ein Baumwoll- oder Leinentuch (kein Frotteetuch) tränken und auf die betroffene Stelle für ca. 15 Minuten legen. Diese Auflagen helfen bei schlechtheilenden nässenden Wunden, Ekzemen und bei Gicht und Rheuma.

Wer mag kann bei Tee und Auflagen je die Hälfte des Pfennigkrauts durch Gundelrebe ersetzen.

In der Küche werden die frischen Blätter und Blüten in Salaten verwendet. Pfennigkraut hat einen leicht säuerlichen, bitteren Geschmack. Ich verwende die Blüten des Pfennigkrautes auch gerne in der Kräuterbutter.

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