Pflanze des Monats

Kraut (Brassica oleracea)

Schon die antiken Hochkulturen Griechenland und Rom wussten um die Heilkraft des Krauts. Die Römer stellten eine Heilsalbe aus Fett und aus Asche von Kraut her. Diese Salbe wurde zur Desinfektion von Wunden eingesetzt.

Bei uns wird Kraut meistens als Nahrungsmittel verwendet. Das Kraut hat einen Vorteil, den keine andere Gemüseart bietet: Das enthaltene Vitamin C, das normalerweise durch das Kochen verloren geht, wird beim Kraut durch bestimmte Enzyme stabilisiert.

Eigenschaften: blutreinigend, verdauungsanregend, krebshemmend, vitaminreich, desinfizierend, ...

Verwendung: bei Hautentzündungen, bei Geschwüren, bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, Stoffwechsel fördernd, bei Rheuma, bei Gicht, bei Verstopfung, bei Vitamin–C–Mangel, ...

Krautwickel: Bei den frischen Krautblättern die Mittelrippe mit einem Messer entfernen. Danach das Krautblatt mit einer Flasche oder mit einem Nudelwalker solange quetschen bis der Saft austritt. Die angequetschten Krautblätter überlappend wie Dachziegel auf die betroffene Körperstelle legen. Danach die Krautblätter mit einem Wolltuch umwickeln. Die betroffene Stelle kann 1 bis 12 Stunden eingewickelt bleiben. Nach dem Entfernen des Krautwickels die Stelle gut mit lauwarmen Wasser abwaschen. Hauptsächlich wird diese Art des Krautwickels bei Gicht, Rheuma oder anderen Gelenksentzündungen verwendet.
Vorsicht: Da das Kraut manchmal aber auch vorerst eine Verschlimmerung der Entzündung hervorrufen kann, empfiehlt es sich, vorher mit einem Arzt zu sprechen.

Besonders gesund ist das Kraut als Sauerkraut, denn dann ist es roh und außerdem milchsauer vergoren. Sauerkraut unterstützt durch die Milchsäurebakterien die Darmtätigkeit. Außerdem enthält Sauerkraut viel Vitamin C und hat dadurch früher im Winter die Menschen vor Skorbut bewahrt, wenn sie regelmäßig Sauerkraut gegessen haben.

Sauerkrautpizza

Zutaten:

Pizzateig: (Für 1 große oder 2 kleine Pizzen)

Mehl zusammenmischen, in der Mitte eine Grube bilden. In diese Grube das lauwarme Wasser einlaufen lassen. Die Hefe in das Wasser bröckeln und mit dem Wasser und wenig Mehl leicht vermengen, sodaß sich die Hefe auflöst. Die Mischung 10 Minuten ruhen lassen. Nun das Olivenöl und Salz dazugeben und zu einem Teig kneten. Den Teig mit einem Küchentuch zudecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten aufgehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat. Nun den Teig wieder zusammenstoßen und zu einer Kugel kneten und daraus 1 oder 2 Pizzen formen.

Für den Belag Sauerrahm mit den gehackten Kräutern, Knoblauch, etwas Salz und frisch gemörsertem Kümmel vermischen. Diese Sauerrahmmischung auf dem Pizzateig verteilen. Darauf das gut abgetropfte Sauerkraut verteilen. Mit Tomatenscheiben belegen und mit geriebenem Mozzarella bestreuen. Die Pizza ca. 15–20 Minuten im vorgeheizten Backrohr bei 200 °C backen.

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